Gastartikel: Technologie im professionellen Tennis

Ich freue mich, dass ich meinen ersten Gastbeitrag in diesem Blog ankündigen kann. Und da ich ja mal Informations- und Wissensmanagement studiert habe, passt dieser auch super hierher. Denn es geht um eine Infografik im Tennis.

Die Autorin Bina Stankovic ist Hobby-Tennisspielerin und Grafik-Designerin bei vidni.net

Natürlich darf über diesen Artikel auch diskutiert werden. Dazu einfach die Kommentarfuntkion nutzen.


 

Während sich einige Sportarten (wie etwa Fussball) gegen Technologien im Spiel zur Wehr setzen, wird dies bei anderen umso mehr vorangetrieben. In jedem professionellen Sport gibt es zwar gute Schiedsrichter mit viel Erfahrung und Ausbildung, dennoch kann Technologie eine Partie fairer machen und menschliche Fehler aufdecken. Im Gegensatz zu einigen Sportarten, setzt man im professionellen Tennis voll auf Technologie und zwar in jeder Hinsicht.

Beim Tennis nutzt man Wissenschaft und neue Erkenntnisse vor allem in drei Bereichen: Spiel- und Trainingbedingungen (Spieler), Spielleitung (Schiedsrichter) und Unterhaltung (Zuschauer/Fans).

Die Spieler werden vor allem dahingehend unterstützt, dass ihr benötigtes Material ständig weiterentwickelt wird. Das Racket etwa hat eine riesige Entwicklung durchgemacht. Das moderne Spielgeräte hat daher nicht mehr viel mit den ersten Rackets aus Holz zu tun. Aber auch die Kleidung und die Tennisschuhe wurden weiterentwickelt und für den Sport optimiert. Dazu kommt noch Technologie, die die Analyse des eigenen Spiels ermöglicht und einen Fehler erkennen lässt.

Die Schieds- und Linienrichter werden durch Systeme wie Hawk-Eye und Netzsensor unterstützt. Der Netzkantensensor etwa, kann Berührungen erkennen, die vom menschlichen Auge unmöglich gesehen werden können. Und im Zweifelsfall kann ein Spieler eine mehr als millimetergenaue Wiederholung durch das Hawk-Eye verlangen, um zu sehen ob ein Ball nicht vielleicht doch noch die Linie berührt hat.

Auch die Fans profitieren von der Technologie im Sport. Dank Systemen wie Slam Tracker und Secondsight werden Zuschauer in Echtzeit mit allen möglichen Statistiken zur Partie versorgt. Nicht nur der Punktestand und die Anzahl Asse können hier erkannt werden, sondern sogar, in welchem Teil des Courts die meisten Bälle landen oder wie sich die Spieler bewegen.

Tennis Technologie Infografik
infografik-tc-rw-hochstetten

Infografik Quelle: TC RW Hochstetten (http://www.tc-rw-hochstetten.de/glossardownloads/infografik-erklaerung/)

Hinweis zur Infografik: Im Abschnitt „Neue Bälle bitte“ hat sich ein Vertipper eingeschlichen. Dort heisst es „TTF Tennisregeln“, was natürlich „ITF Tennisregeln“ heissen sollte. Die Infografik wird ausgewechselt sobald die Änderung gemacht wurde.

 

Und bei den Amateuren?

Selbstverständlich bleibt auch der Amateursport nicht unberührt. Zum einen profitieren Amateure von allen Entwicklungen in den Bereichen Racket und Kleidung und zum anderen werden viele andere Technologien in naher Zukunft zugänglich werden.

Mehrere Unternehmen entwickeln etwa ganz ähnliche Systeme, wie Hawk-Eye oder Slam Tracker. Somit haben auch Amateurspieler bald die Möglichkeit ihr Spiel aufzuzeichnen und durch einen Computer analysieren zu lassen.

Ein Gastartikel von Bina Stankovic von vidni.net.

2 Gedanken zu „Gastartikel: Technologie im professionellen Tennis

  1. Ich möchte auch gleich den ersten Kommentar hierzu verfassen. Der Gastartikel schwirrt schon etwas länger in meinem Postfach rum, daher erstmal sorry für die verspätete Veröffentlichung. Mittlerweile hat sich ja im Fußball auch was in Hinblick auf Torkamera und Videobeweis getan.
    Wo uns der Fußball vielleicht noch etwas voraus ist, ist die Videounterstützung beim Training oder bei Spielanalysen. Jedenfalls bin ich von den Bundesliga Spieltagsanalysen bei Sport 1 immer sehr beeindruckt. Wobei es ja hier auch Systeme wie Dartfish oder Playsight für den Tennissport gibt. Ich behelfe mir hier mit der Smartphone-App Coachs Eye.
    Und was im Tennissport und Training ja gerade aufkommt, sind die Sensoren an den Schlägern oder am Handgelenk. Ich denke hier an den Sony Smart Tennis Sensor oder auch Babloat Play bzw. Pop. Man sieht also, es tut sich hier etwas, was den Einsatz von Technik und Multimedia im Tennissport angeht.

    Gruß Marco

  2. Pingback: Jahresrückblick 2016 | Marco Wiemer | Tennistraining

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