Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die erste Herrenmannschaft des TSV-Pfungstadt schlägt in der diesjährigen Team-Tennis-Runde in der Verbandsliga der Vierermannschaften auf. Noch nie hat ein Team des TSV in einer solch hohen Klasse gespielt.
Möglich wurde dies durch die Neustrukturierung der Spielklassen auf Landesebene. Seit 2008 bietet der Hessische Tennisverband neben den bekannten Mannschaftswettbewerben für 6er-Mannschaften die Möglichkeit in 4er-Teams anzutreten. Nach der Mannschaftsbezirksmeisterschaft vor zwei Jahren bei den 6er-Teams wechselte die TSV-Truppe in die 4er-Staffel. Im letzten Jahr spielte man in der Gruppenliga erstmalig auf Landesebene und konnte schon frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Für die in dieser Saison zum ersten Mal stattfindende Verbandsligarunde hatte neben den Aufsteigern aus Marburg, Kelkheim und Gelnhausen nur die Mannschaft von WB Aschaffenburg gemeldet, die von den 6er-Mannschaften zu den 4er-Teams gewechselt ist. Die freien Plätze wurden nun mit den letztjährigen Gruppenligisten aufgefüllt. Neben den Pfungstädtern sind dies der TC Ober-Roden und der TC Grünberg.
Diese neue Herausforderung nehmen wir gerne an, so Mannschaftsführer Marco Wiemer, der nun schon seit zehn Jahren bei der Tennisabteilung in Pfungstadt spielt. In dieser Zeit spielte sich die Mannschaft von der Kreisliga bis in die Landesebene nach oben.
Dabei sieht sich das Team, zu dessen festem Stamm noch Stephan Böttiger, Sven Jakobi, Daniel Pfeffer und Dennis Zimmer gehören, mehr als eine Hobbymannschaft. Am Ende der letzten Saison stand sogar zur Diskussion die Altersklasse zu wechseln, da der Großeil der Mannschaft schon bei den Herren 30 aufschlagen könnte und die Prioritäten sich bei vielen in Richtung Familie oder Job verschoben haben. Doch für die Spieler, die fast ausschließlich auch als Trainer oder Vorstandsmitglied in der TSV-Tennisabteilung engagiert sind, ist es nun eine Ehre den Verein in Hessens höchster Spielklasse für Vierermannschaften zu verteten. Das wird zwar ein harter Kampf gegen den Abstieg, aber vielleicht ist ja die eine oder andere Überraschung für uns drin, hofft Marco Wiemer.